Beginnen wir im Jahre 1938 mit unserem Großvater Arthur Henes, der zusammen mit seiner Ehefrau Emma den landwirtschaftlichen Betrieb von seinem Onkel, Adolf Eble, übernahm.
Sie bewirtschafteten den Hof in der damals üblichen Form als Gemischtbetrieb mit Rindvieh- und Schweinehaltung, Hühner, Ackerbau und einigen Hektar Streuobstwiesen. Schon 1963 begann die Umstellung der alten Hochstamm-Anlagen auf Intensivpflanzung mit niedrigen Baumformen.
1968 – 1976
Mein Vater Fred Henes, heutiger Seniorchef, übernahm den Betrieb zum 1. Januar 1968 mit einer Fläche von 13 ha. Bald darauf heiratete er meine Mutter Elisabeth Rebholz aus Sexau (Baden).
Um die große Fläche alleine zu bewirtschaften, mussten Sie Hand in Hand arbeiten. Die Stall- und Feldarbeit erforderte viel Zeit. Die Rindviehhaltung wurde aufgrund der engen Gebäudeverhältnisse in der Ortslage aufgegeben und bis 1980 wurde die Schweinemast betrieben. Dazu standen 40 Mastplätze zur Verfügung. Obwohl mein Vater 1970 bis 1976 noch im Nebenerwerb arbeitete, vergrößerte und intensivierte er die Obstfläche auf 7 ha. Damit erreichte er eine Gesamtfläche von 40 ha, was für den Betrieb eine Existenzgrundlage bildete.
1986 bis heute
Von 1986 bis 1989 habe ich, Andreas Henes, meine Ausbildung als Gärtner „Fachrichtung Obstbau“ absolviert. Seit dieser Zeit arbeite ich voll im elterlichen Betrieb.
Von 1990 bis 1995 spezialisierten wir uns immer mehr und die Obstfläche wurde auf 14 ha vergrößert. Der Ackerbau wurde komplett aufgegeben. Stetig erweiterten wir das Sortiment um viele Obstarten und -sorten wie Zwetschgen, Erdbeeren, Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Mirabellen und Nashis.
Der Bau eines CA-Kühllagers war nun notwendig, um die vielen Äpfel und Birnen lagern zu können. In diesem 300 Kubikmeter großen Raum herrscht eine ausgeglichene Atmosphäre, in der regelmäßig der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt gemessen und geregelt wird. Dadurch ist es möglich, das Obst auch nach längerer Lagerung frisch und knackig anbieten zu können.
In dieser Zeit der Umstellung und Neuansiedlung besuchte ich auf der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg die Meisterschule und konnte im Mai 1994 die Prüfung mit Erfolg ablegen.
Den Grundstein zur heutigen Verkaufsstruktur legten wir im Oktober 1991. Das Ziel war, Kunden direkt ab Hof mit frischen Früchten bedienen zu können. Durch den Umbau im elterlichen Haus eröffneten wir den Hofladen in Lottstetten.
Die Direktvermarktung ist erfolgreich und wird weiter ausgebaut.
2007 starteten wir mit dem Verkauf von Weihnachtsbäumen. In den ersten Jahren kauften wir alle Bäumen aus dem Schwarzwald zu. Heute haben wir Blaufichten und Nordmanntannen aus eigener Kultur.
Im Jahre 2008 wurden die landwirtschaftlichen Maschinen, die in einem Teil der Hofscheune standen, im Schuppen außerhalb des Dorfes untergebracht. So entstand Platz für kleine Gruppen, die wir zu Kaffee und Kuchen auf unseren Obsthof einluden, um ihnen unseren Alltag und den Anbau unserer Früchte zu zeigen. Schließlich wurde der Kühlraum ausgelagert und in der Hofscheune fanden nun 90 Personen Platz.
2018 bauten wir in unserer Obstanlage eine Location – zwischen Kirschbäumen gelegen, die sich hervorragend für Freie Trauungen eignet. Seitdem feiern wir die „Hochzeit im Obstgarten“. Nach der Zeremonie lädt der Apéro das neuvermählte Paar und dessen Gäste ein, gemeinsam im Grünen anzustoßen.
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1998
Seit Mai 1998 bin ich mit Gabi Meier aus Geißlingen verheiratet und zu unserer Freude halten uns unsere drei Söhne Mika, Jann und Finn auf Trab.
2005
Im Mai 2005 konnten wir die Eröffnung unserer Hofladenerweiterung feiern. Durch den Umbau konnte die Verkaufsfläche von 20 Quadratmeter auf 60 Quadratmeter vergrößert werden. Wir sind daher in der Lage, unseren Kunden ein sehr großes Angebot an hochwertigen Lebensmitteln anzubieten.
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2012
2012 musste das alte undichte Holzscheunentor für ein großes Glastor weichen, das seitdem die Front ziert. Kunden wurden auf den großen Raum aufmerksam und die ersten Anfragen zum Mieten der Scheune folgten. Daneben boten wir unsere Hofgenüsse an und luden weiterhin Gruppen zu einem Ausflug zu uns ein. Auf diese drei Konzepte gestützt, lebt unsere Hofscheune und erfreut sich großer Beliebtheit.
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Jetzt sind wir gespannt, was uns die Zukunft bringt. Ideen haben wir noch viele, lassen wir uns überraschen.