Nach einem 90%-igen Ernteausfall gibt es nicht viel von den Bäumen zu holen. Andreas muss sich nun eine andere Beschäftigung suchen. Nach Abwägen von Pro und Contra ist er im Birret zu Gange – einem Gewann, auf dem etliche Apfel- und Kirschbäume stehen und schwingt die Motorsäge. Tabula rasa: Augen auf – und durch, Achtung Geäst fällt!

Die Lottstetter Pfahlbauten sind entstanden, unsere neue Geschäftsidee, mit der wir Besucherströme zu uns holen werden. Viele Schätze aus der Neuzeit gibt es hier zu entdecken: von Kleinstlebewesen über Wiesengräser mit deren Beikräutern bis hin zu interessanten Holzarten, -formen und -strukturen. Und das alles mit einem tollen Blick auf den Säntis und die sieben Kurfirsten. Gewaltig!

Mh, vielleicht etwas übertrieben. Wir halten dich garantiert auf dem Laufenden, was daraus wird.

Lisbeth hat sich an etwas ganz Feinem ausprobiert. In der Hofküche riecht’s nach gekochten Früchten. Diesmal sind es Brombeeren, die Sie nicht als Marmelade einkocht sondern als Chutney fein verarbeitet. Die fruchtige Sauce schmeckt köstlich zu Käse oder – passend zur Saison – zu gegrilltem Fleisch. Probieren Sie es einfach mal aus, mh so lecker!

In den letzten Tagen roch es besonders gut auf unserem Hof. Fred war am Brennen. Die Maische aus Elstar und die aus Rubinette hatte 8 Monate gereift. Vom Keller in die Brennerei durch einen dicken Schlauch gepumpt, kamen sie in den Brennkessel. 21 Brände konnte Fred machen. Jetzt heißt es, den Apfelbrand ruhen zu lassen, ihn später auf Trinkstärke herunterzusetzen und ihn zu filtern. Dann wünschen wir „Zum Wohl“.

Am Freitag 12. August lud uns die Badische Bauernzeitung in das Haus der Bauern nach Freiburg ein. Nach einer lieben Begrüßung gingen wir mit Frau Sester, der Geschäftsführerin der BBZ und Frau Littner, die uns während des Wettbewerbs „Agrarfamilie 2017“ betreute, auf Rundgang durch das sehr eindrückliche Gebäude. Im viergeschossigen Holzbau mit 2500 Quadratmeter Bürofläche ist der BLHV mit seinen Tochter- und Partnerunternehmen ansäßig (u.a. Landjugend, Landfrauen, Redaktion der BBZ). Das zum Bau verwendete Holz aus Fichte und Weißtanne stammt ausschließlich aus badischen Wäldern und wird durch eine Glasfassade vor Wettereinflüssen geschützt.

Nach der Führung wurden wir mit Sekt auf der Etage der BBZ verwöhnt. Anschließend durften wir uns auf Kaffee und feinen Zwetschgen-, Käsekuchen und Nusszopf freuen. Es war toll, dass alle Mitarbeiter der Redaktion Zeit fanden uns kennenzulernen und einen schönen Nachmittag miteinander zu verbringen.

Herzlichen Dank für die Zeit, die ihr lieben Redakteure und Herr Liebig, Hauptgeschäftsführer des BLHV, für uns genommen habt. Wir haben uns bei euch im Haus der Bauern sehr wohl gefühlt.

Frisch vom Baum geerntet entfernt Fred die Steine der Sauerkirschen. Anschließend zuckert er die feinen Früchte, gibt sie in Alkohol und verfeinert mit Kandis-Zucker und Gewürzen. Acht Wochen lässt Fred das ganze ruhen, gießt danach die Flüssigkeit ab und filtert sie. Bevor der Sauerkirschlikör in die Flaschen abgefüllt wird, prüft er, ob in der langen Zeit des Reifeprozesses alles gut gelaufen ist. Ein Schlückchen in Ehren – mh. Wir hoffen, dass auch dieses Jahr Freds Sauerkirschlikör wieder so fein schmeckt wie in den vergangenen.